Klingt sperrig, ist aber ein ganz großer Wurf: Erneuerbare Energiegemeinschaften. Ganz normale Menschen aus der Nachbarschaft schließen sich auf Augenhöhe zusammen, als Verbraucher und Erzeuger von erneuerbarer Energie. Das ist neu und ist eine Revolution. Sie wird uns helfen, die Klimakrise zu lösen. Jetzt müssen wir EEGs nur noch gemeinsam umsetzen. Und zwar so einfach und niederschwellig wie möglich. Apps wie neoom KLUUB können da Wunder wirken.

Liebe Mitbewohner:innen,

es ist meine feste Überzeugung, dass Energiegemeinschaften eine der „Grünen Schwäne“ sind, die wir zur Lösung der Klimakrise brauchen. Ein Glücksfall. Allerdings nur, wenn wir es richtig machen.

Was ist eine Energiegemeinschaft?

Nichts weniger als eine Revolution. Und Revolutionen müssen nicht laut sein: „Einfach gesagt, ist eine Energiegemeinschaft der Zusammenschluss von mindestens zwei Teilnehmern, zur gemeinsamen Produktion und Verwertung von Energie.“, schreibt die Koordinationsstelle für Energiegemeinschaften. Was so lapidar daherkommt, ist völlig neu: Jede Person – im privaten wie im rechtlichen Sinn – darf einer Energiegemeinschaft beitreten und dann Strom und Energie

  • erzeugen
  • speichern
  • verbrauchen
  • und verkaufen.

„Privathaushalte, Gemeinden, Mittelständische Betriebe – alle reden miteinander.“

Es kommt noch besser: In all diesen vier Bereichen – vom Erzeugen bis zum Verkaufen – haben EEGs völlig freie Hand. Im Falle von neoom werden die Preise für Kauf und Verkauf innerhalb der EEG anhand der vor Ort üblichen Strompreise festgelegt – und dann wird über die Zukunft gesprochen: Wer kann wo und wie noch Energie erzeugen? Wie steht es um unsere Speicherkapazitäten? Wo können wir neue Mitglieder anwerben? – Privathaushalte, Gemeinden, Mittelständische Betriebe, alle reden miteinander. Ein Gemeinschaftssinn entsteht.

Was können Energiegemeinschaften?

Wenn wir raus aus der Klimakrise wollen, brauchen wir mehr nachhaltige, erneuerbare Energie. Am besten sollte diese regional – quasi an Ort und Stelle – erzeugt und auch verbraucht werden. Energiegemeinschaften werden das fördern. Das wird dem Klima helfen. Aber Energiegemeinschaften können noch viel mehr – sie:

  • bieten Planungssicherheit durch stabile Preise.
  • stabilisieren die Stromversorgung (Blackout).
  • erleichtern den Einstieg in die Elektromobilität
  • stärken die Gemeinschaft.

„Von einem Haus zum anderen, vom Erzeuger zum Verbraucher und wieder zurück.“

Um das alles zu erreichen – um autarker, sicherer und gemeinschaftlicher zu leben – werden wir Hilfe von Speichern und von Software benötigen: Der boomenden PV-Strom auf den Dächern beispielsweise, hilft uns nur dann beim Energie- und Klimaproblem, wenn er intelligent, auf kurzen Wegen und so flexibel wie möglich verteilt wird. Von einem Haus zum anderen, vom Erzeuger zum Verbraucher und wieder zurück. Aber auch vom Tag in die Nacht und vom Sommer in den Winter. Das alles wird durch Erneuerbare Energiegemeinschaften mit Leben erfüllt.

Mehr zu Energiegemeinschaften >

Wie schaffen wir es, dass alle mitmachen?

Das Klima braucht uns alle. Wenn Energiegemeinschaften tatäschlich dem Klima helfen sollen, müssen möglichst alle dabei sind. Aber: Der Mensch ist bequem, jeder Aufwand muss sich lohnen. Daher ist es meine feste Überzeugung: Der Einstieg und der Betrieb einer Energiegemeinschaft müssen so leicht und freudvoll wie möglich sein – nur dann kommen Energiegemeinschaften zum Fliegen.

Deswegen möchte ich an dieser Stelle eine faszinierende App vorstellen – die neoom APP mit dem dazugehörigen Feature KLUUB: Es handelt sich um eine Software, die die aufwändige Gründung und den Betrieb einer Energiegemeinschaft fast zum Kinderspiel macht. Die komplexe und intelligente Software im Hintergrund ist nicht zu spüren, im Gegenteil: Alles ist intuitiv und anregend. Man schließt schnell Freundschaft mit neoom KLUUB. Die App hat das Potential, von Jung und Alt angenommen zu werden. Nur wenn das passiert, werden Energiegemeinschaften zur Erfolgsgeschichte, die wir beim Klima und bei der Energie dringend brauchen.

Mehr zum KLUUB >

Wie kann ich einer Energiegemeinschaft mit neoom beitreten oder eine EEG in Österreich initiieren?

Mit der Gründung oder dem Beitritt einer Energiegemeinschaft gehen eine Reihe von Schritten einher, die bis dahin erledigt werden müssen. neoom macht es uns da so einfach wie möglich und übernimmt alle dahinterliegenden Prozesse, wie z.B. die Suche nach einer Energiegemeinschaft, die Abwicklung des Beitritts oder die Abrechnung.

Wer es gerne leicht hat, die 5 Schritte zur Energiegemeinschaft:

  1. neoom APP downloaden oder Webversion nutzen
  2. Daten eingeben
  3. Vollmacht erteilen
  4. Stromliefervertrag unterzeichnen & Datenfreigabe
  5. Und schon ist man Teil einer EEG und kann Ökostrom handeln!

Zur neoom APP >

Zur Webversion ohne APP Download >

Wie helfen Energiegemeinschaften dem Klima und der Gesellschaft?

Energiegemeinschaften erzeugen Energie erneuerbar, regional und gemeinschaftsfördernd.

Der erneuerbare Strom wird nicht über hunderte oder tausende Kilometer verschickt, sondern dem Nachbarn auf Armeslänge über den Zaun gereicht. Das minimiert Transportverluste und ist enorm effizient. Wenn zum Beispiel Privathaushalte unter der Woche überschüssigen Strom an Fabriken weitergeben oder Schulen an den Wochenenden ihren PV-Strom den Nachbarn zur Verfügung stellen. Das entlastet die überregionalen Stromautobahnen und macht unsere Energieversorgung stabiler und sicherer gegen Blackouts.

Mehr noch: Energiegemeinschaften bringen uns unseren Nachbarn näher und tun dem gesellschaftlichen Zusammenhalt gut. Ganz zu schweigen von der enormen Wertschöpfung in der Region. Und irgendwann – das ist das Ziel – muss kein Öl und Gas mehr zu uns verschifft oder geleitet werden und kein Feinstaub und kein CO2 werden mehr in die Luft geblasen.

Wieso ist Strom aus einer Energiegemeinschaft in Österreich planungssicherer?

Wie launisch und teuer Strom und Gas sein können, mussten wir im vergangenen Jahr schmerzhaft erfahren. Mit einer EEG kann man sich bis zu einem gewissen Grad vom hochspekulativen internationalen Strommarkt abkoppeln. Dazu hat der Gesetzgeber…

„…eine Planungssicherheit, die jede Gemeinde und KMU, aber auch jeder Haushalt braucht.“

  • zum Ersten sehr weise an drei Schrauben gedreht: Mitglieder einer Energiegemeinschaft sind vom Ökostromförderbeitrag befreit, die Elektrizitätsabgabe entfällt und die Kosten für die regionalen Netze sind stark reduziert. Dadurch ist es kaum möglich, dass der selbsterzeugte EEG-Strom teurer als der Strom am internationalen Markt ist. Im Normalfall wird er sogar billiger sein.
  • zum Zweiten – und das ist viel wichtiger – ist den EEGs in Österreich in ihrer Preisgestaltung völlig freie Hand gegeben, was sowohl die Strompreise unter den Mitgliedern betrifft als auch die Dauer der Preisgarantie. Dadurch haben Verbraucher und auch Erzeuger eine Planungssicherheit, die jede Gemeinde und KMU, aber auch jeder Haushalt braucht.

Ziel des Preisbildungsprozesses in der Energiegemeinschaft ist die Win-Win-Situation für alle Mitglieder. Auch dieser Prozess wird von neoom KLUUB begleitet.

Welche Formen der Energiegemeinschaften gibt es?

Es gibt drei Formen von Energiegemeinschaften:

  • Erneuerbare-Energie-Gemeinschaften: Sie dürfen Strom, Wärme und Gas aus erneuerbaren Quellen erzeugen, speichern, verbrauchen und verkaufen. Sie sind auf „Nahebereiche“ wie Trafos beschränkt. Mitglieder oder Gesellschafter von EEGs in Österreich können Privat- oder Rechtspersonen sein, Gemeinden, lokale Behörden oder auch KMUs. Sie müssen im Nahebereich der Erzeugungsanlage(n) angesiedelt sein.
  • Bürgerenergiegemeinschaften: Diese dürfen nur Strom erzeugen, speichern, verbrauchen und verkaufen, aber keine Wärme und kein Gas. Dafür dürfen sie sich über mehrere Netzbetreiber in ganz Österreich erstrecken. Leider sind sie nicht an erneuerbare Quellen gebunden.
  • Gemeinschaftliche Erzeugungsanlagen: Sie ermöglichen beispielsweise die gemeinschaftliche Nutzung einer PV-Anlage von mehreren Mietern. Die Benutzung des öffentlichen Netzes ist nicht erlaubt.

Wer darf keiner Energiegemeinschaft beitreten?

Salopp gesagt sollen EEGs eine Gemeinschaft von mindestens zwei „Nichtprofessionellen“ sein: Personen und Institutionen abseits des normalen Strom- und Energiegeschäfts sollen ihre Potentiale entdecken und für die Gemeinschaft in der Region verfügbar machen. Das reicht vom PV-Dach des Nachbarn über das Windrad einer Gemeinde bis zum Biogas einer Schweinezucht.

„EEGs sollen die stabile und erneuerbare Energieversorgung unter Nachbarn sichern“

Ganz bewusst ausgeschlossen sind Großunternehmen und Unternehmen, deren gewerblicher oder beruflicher Hauptzweck das Energiegeschäft ist. Damit fällt der gesamte Energiesektor weg: von Elektrizitäts- und Gasunternehmen bis zu allen Versorgern, Lieferanten und Stromhändlern, die von Energieunternehmen kontrolliert werden. Für sie alle sind EEGs ganz bewusst gesperrt.

Folgende Voraussetzungen bzw. Ansprüche sollen EEGs in Österreich erfüllen:

  • Sie soll die stabile und erneuerbare Energieversorgung unter Nachbarn sichern und
  • dabei eben nicht gewinnorientiert sein.

Liebe Mitbewohner:innen, lasst uns diesen wunderbaren Grünen Schwan der Energiegemeinschaften ins Wasser setzen, lasst uns das einfach tun!